Altpaddler Mitgliederfest

Gelungener Mitgliedertag beim Spaßpaddeln im Wassersportzentrum der TSG

Am Samstag, 9. September fand im idyllischen Wassersportzentrum der TSG ein ereignisreicher Tag für alle Mitglieder der Kanuabteilung statt. Unter strahlendem Sonnenschein versammelten sich Sportbegeisterte aller Altersgruppen, um an einer, von den „Altpaddlern“ geplanten, Bootshaus-Challenge teilzunehmen.

Von Leistungssportlern bis hin zu aktiven und passiven Breitensportlern, Gelegenheitspaddlern und Flachbrettpaddlern – die Veranstaltung lockte eine bunte Mischung von Kanusport-Enthusiasten an. Sogar Eltern und Freunde des Kanusports waren mit von der Partie, um gemeinsam einen geselligen Tag zu verbringen. Die Teilnehmer wurden in zufällige Teams eingeteilt, die sich im Verlauf des Tages auf unterhaltsame Weise kennenlernten und Teamgeist zeigten.

Es startete mit spannenden Kopf-an-Kopf-Rennen in den 10er Kanadiern, gesteuert von erfahrenen Altpaddlern. Dabei zeigten die Teams beeindruckende Leistungen. In der zweiten Disziplin hieß es „An die Eimer – fertig – los“. Es galt, Wasser so effizient wie möglich zu schöpfen – angefeuert von den tatkräftigen Unterstützern und dem Orga-Team. Die Darts-Challenge brachte dann eine individuelle Wertung mit sich, bei der jeder Teilnehmer sein Bestes gab.

Moderiert wurde der Tag von Uwe Busch, der auch die abschließende Siegerehrung zu einem wahren Höhepunkt des Tages machte. Drei herausragende Leistungen wurden gebührend gefeiert und erhielten wohlverdiente Auszeichnungen sowie einen Wanderpokal für die Siegerin. Die Atmosphäre war elektrisch, die Freude der Teilnehmer spürbar. Insgesamt war der Mitgliedertag im Bootshaus ein voller Erfolg und wir freuen uns auf das nächste Jahr.

Der Dank gilt allen Organisatoren der Altpaddler, Helfern und Teilnehmern, die diesen Tag zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht haben.

FunTäStiGs: Zwei großartige Events begeisterten am Ende der Saison

Am 23. September machten wir bei schönstem Wetter eine Stadtführung in Heilbronn im Drachenboot mit dem Gästeführer Marc Rabah an Bord. Eine wunderbare Erfahrung bei der es viele Aha und Oho Momente gab. Gestartet wurde am Bootshaus, flusssabwärts passierten wir den Götzenturm und paddelten in den Kaiser-Wilhelm-Kanal. Von dort ging es mittels der Handschleuse am alten BuGa-Gelände vorbei in den Salzhafen und wieder zurück. Langeweile war ausgeschlossen und wir sind uns mit dem begeisterten Gästeführer einig – gerne wieder !!!

Der 07.10. war bei den „FunTäStiGs“ für das Langstreckenrennen dem „Monkeyjumble“ (11km) in Saarbrücken reserviert. Mit an Bord – einige neue Mitglieder der Abteilung.  Um 14:00 wurde das  Feld pünktlich mit einem Kanonenschlag gestartet. Die 43 teilnehmenden Langboote( 12,5 m ) frästen sich Ihren Weg durch die Saar. Drei Wenden  auf dem Rundkurs sind eine Herausforderung für die Steuerleute und bergen stets einige Überraschungsmomente.  Müde und zufrieden feierte die Mannschaft am späten Abend in Heilbronn ihren 13. Platz bei Pizza und isotonischen Getränken.

Sicherheitstraining im Wassersport: Drachenbootfahrer setzen auf praxisnahe Schulung

Am Samstag 15. Juli organisierte ein kleines Team zum zweiten Mal ein Sicherheitstraining im Wassersport für Drachenbootfahrer und Einzelsportler, am Neckar in unserem Bootshaus. Die 35 Teilnehmer wurden in einem zweiteiligen Kurs umfassend auf mögliche Notfallsituationen vorbereitet. 

Der Tag begann mit einem theoretischen Teil, in dem die Kursteilnehmer grundlegende Techniken des Rettens im und am Wasser sowie das Verhalten bei Gefahren auf dem Wasser erlernten. Diesen Part übernahm unser Vereinsfreund, passionierter Wildwasserfahrer und Arzt Dr. Volker Naser zusammen mit unserem Drachenbootbeauftragten Uwe Espert. 

Sicherheitstraining im Drachenboot mit Kenterübung

Zur mittäglichen Stärkung sind wir zu unseren neuen Nachbarn am Neckar, den Ruderschwaben, zum Tag der Offenen Tür. 

Gut gestärkt wurde in den zweiten Teil des Kurses eingeleitet, welcher sich in zwei Schwerpunkte aufteilte. Draußen erhielten die Teilnehmer von Fiona Espert eine umfassende Einführung in Knotenkunde und die richtige Auswahl der unterschiedlichsten Sicherheitsausrüstungen. Beim Wurfsack werfen wurden neue Talente entdeckt und ehrgeizig das Zielen geübt. 

In unserer Sporthalle wurde die lebensrettende Maßnahme der Herz-Lungen-Wiederbelebung an einer Übungspuppe sowie die stabile Seitenlage ausführlich behandelt. Fachlich unterstützt hat hier Marc Wacker, der privat beim DLRG ist. 

Ein absolutes Highlight des Sicherheitstrainings war zweifelsohne das spektakuläre Kentern im Drachenboot. Unter fachkundiger Anleitung und vorherigem Video-Briefing sowie ausgestattet mit Helmen und Sicherheitswesten, führten 18 mutige Teilnehmer inklusive Steuermann bei voller Fahrt eine beeindruckende Kenterung durch. Hierbei konnten die vormittags erworbenen Kenntnisse unter realen Bedingungen erfolgreich angewendet werden.

Das gesamte Kentertraining wurde durch die kompetente Begleitung der DLRG-Ortsgruppe Heilbronn sichergestellt. Die Expertise und das Engagement der Rettungsschwimmer trugen maßgeblich zum Wohlbefinden bei der Übung bei.

Die Teilnehmer des Kurses sind nun bestens gerüstet, um im Ernstfall adäquat reagieren und Hilfe leisten zu können. Das Sicherheitstraining im Wassersport ist ein wichtiger Schritt, um das Risiko von Unfällen auf dem Wasser zu minimieren und die Sicherheit unserer Drachenbootsportler neben dem Spaß am Paddeln hochzuhalten.

Tolle Ergebnisse im Wettkampfsport: Über EM, DM, SDM zur BW-M

EM-Rang fünf für Julian Schmiech im deutschen K4

Nach dem überraschenden Vizemeistertitel bei der Juniorenweltmeisterschaft im K2 über die 1.000m in Auronzo in Italien im Juli startete Julian Schmiech bereits 4 Wochen später bei den Junioren-Europameisterschaften im portugiesischen Montemor-o-Velho. Anders als bei der WM geht es leider ohne Medaille auf die Heimreise, dafür aber mit einem erweiterten Erfahrungsschatz.

Julian Schmiech nahm es sportlich: „Lieber die beste Leistung bei der WM abrufen als bei der EM“, sagte der Kanute der TSG Heilbronn nach Platz fünf mit dem deutschen K4 über die 500 Meter bei den Junioren-Europameisterschaften im portugiesischen Montemor-o-Velho.

Am Samstag im K2 über die 1000 Meter belegte der Vize-Weltmeister Schmiech mit Partner Julius Geisen nur den neunten und letzten Platz im A-Finale. „Wir haben einfach nicht so gut miteinander harmoniert“, sagt der 16-Jährige aus Leingarten, der von der Sporthilfe Unterland gefördert wird. Zu wenig gemeinsame Vorbereitungszeit in Kombination mit der für Schmiech eher ungewohnten Position ganz vorne im Boot führten nicht zum erhofften Erfolg. Mehr als elf Sekunden hinter den siegreichen Italienern wurde das deutsche Duo Neunter.

Die Italiener auf der Bahn daneben zogen schon früh weit weg, was nicht nur mental zum Problem wurde. „Da haben wir ordentlich Wellen abgekriegt“, sagt Schmiech. Zudem spielten die Köpfe im EM-Finale nicht mit. Das Gute daran: Schmiech hat die Chance, nächstes Jahr erneut um EM-Medaillen zu paddeln.

Für den deutschen K4 war auf der olympischen Strecke über 500 Meter Rang fünf das Höchste der Gefühle, was auch an der Startbahn lag. „Die Bahnen eins bis drei waren relativ windgeschützt, die anderen nicht so“, sagt Julian Schmiech. Auf Startbahn sechs gab es also nicht nur acht andere Boote als Konkurrenz, sondern auch den Wind. Die Tschechen holten Gold und waren in 1:25,761 Minuten 3,260 Sekunden schneller als das deutsche Boot auf Rang fünf.

Julian im K4 auf Position 3 sitzend

Die Deutsche Meisterschaft musste Julian dann Ende August wegen einer Verletzung absagen.

Yannik Pflugfelder – Deutscher Vizemeister in K4 in Köln

Nach dem Pech vor der Qualifikation konnte Yannik bei der Deutschen Meisterschaft verletzungsfrei an den Start gehen. Im neuformierten Boot der KG Essen ohne Weltmeister Max Rendschmidt konnte er mit Ferdinand Dittmar, Niklas Heuser und Nico Paufler auf der 500m Strecke lange um den Titel mitfahren, doch am Ende wurde das Quartett knapp von der RG Sachsen geschlagen und wurde Deutscher Vizemeister.

Im K2 über 500m mit Tobias-Pascal Schultz erreichte Yannik mit der zweitschnellsten Vorlaufzeit das Finale, doch das Finale fand dann ohne die beiden statt. Tobias-Pascal musste krankheitsbedingt abmelden. In den Einzeldisziplinen hatte Yannik sein Ziel erreicht. Er kam auf allen Strecken ins A-Finale: über 1.000m erreichte er Platz 6 und auf der Langstrecke über 5.000m verpasste er mit Rang 4 knapp eine Medaille.

Yannik Pflugfelder vorne im K2

Süddeutsche Meisterschaften in München

Auf der traditionsreichen Münchener Olympiastrecke in Oberschleißheim fanden vom 14.07. bis zum 16.07.2023 die diesjährigen Süddeutschen Meisterschaften im Kanurennsport statt. Mit dabei die kleine, aber dennoch sehr erfolgreiche Jugendmannschaft der TSG Heilbronn.

In Ihrem ersten Jahr bei den Schüler-A ließ die erst 13jährige Anett Pani mit einem hervorragenden dritten Platz im Einer-Canadier über 500 m aufhorchen. Im Rahmen des in den Schülerklassen ausgetragenen Kanumehrkampfes schaffte sie es sogar, die 1000m-Strecke mit deutlichem Vorspung zu gewinnen und sicherte sich mit weiteren guten Leistungen in den übrigen Disziplinen den zweiten Platz im Gesamtklassement.

Ihr älterer Bruder Andras, der erst dieses Jahr vom Kajak in den Canadier gewechselt hat, belegte einen guten sechsten Platz im Jugend-Einer über 1000 m und war damit einen Platz besser als Balazs Pani, der auf der Langstrecke im Kajak-Einer den siebten Platz erpaddeln konnte.

Balasz Pani im K1
Andras Pani im C1

Um die Möglichkeit zu haben, einen schlagkräftigen Vierkajak fahren zu können, gingen dieses Jahr unsere Schüler-B-Fahrer Luis Scheu und Fabian Schmiech für die Sportunion Neckarsulm an den Start. Dass sie damit alles richtig gemacht hatten, zeigten sie mit einem überragenden Start-Ziel-Sieg auf der Langstrecke. Auf der 500m-Strecke belegten Luis und Fabian sowohl im Viererkajak, wie auch im Zweier-Kajak einen sehr guten fünften Platz. Fabian erkämpfte sich im Anschluss dann auch noch im Einerkajak über 500 m in einem knappen Rennen die Bronzemedaille.  

Luis Scheu (li) und Fabian Schmiech (re)

Tolle Erfolge der Kanu-Jugend zum Saisonabschluss bei der offenen Baden-Württembergischen Meisterschaft in Karlsruhe

Als letzte Regatta in diesem Jahr fand am 23. September die offene Baden-Württembergische Meisterschaft im Rheinhafen in Karlsruhe statt. Für unsere Nachwuchspaddler war es für dieses Jahr die letzte Gelegenheit, auf dem Wasser zu zeigen, was sie können.

Dementsprechend motiviert ging dann auch Balazs Pani im Einer-Kajak der männlichen Jugend an den Start und konnte sowohl über 200 m, wie auch über 500 m das Finale erreichen, wo er dann auch ganz knapp den fünften bzw. sogar den vierten Platz belegen konnte. Sein Bruder Andras startete im Zweier-Canadier über 500 m mit seinem Partner Nils Böhm aus Karlsruhe. Mit langen kraftvollen Schlägen setzte sich das Duo direkt nach dem Start an die Spitze des Feldes, ließ auf der Strecke nichts mehr anbrennen und gewann das Rennen mit mehr als fünf Sekunden Vorsprung auf das zweitplatzierte Boot aus Bochum.

Unsere Schülerfahrer Luis Scheu und Fabian Schmiech zeigten mit ihren Viererpartnern Noah Schneider und Niklas Kalhoff aus Neckarsulm, dass in diesem Jahr in Baden-Württemberg kein Weg an ihnen vorbeiführt. Mit einem Vorsprung von fast drei Sekunden fuhren sie im Viererkajak über 500 m jubelnd über die Ziellinie. Im Zweierkajak über 500 m mussten Luis und Fabian nach einem harten Zweikampf das starke Boot aus Wiesbaden zwar ziehen lassen, konnten sich aber die wohlverdiente Silbermedaille sichern. Im abschließenden Kanumehrkampf zeigte Fabian mit einem sehr guten fünften Platz, dass er auch in der Einzelwertung mithalten kann.

Erfolge auch für die Senioren

Nicht nur die `Jungen`waren erfolgreich auch unsere Senioren kamen mit tollen Erfolgen von den Welt- und Europameisterschaften zurück.

Im Drachenboot war Susanne Pflugfelder mit der Nationalmannschaft des Deutschen Drachenbootverbandes vom 7. – 13. August bei der 16. IDBF-Drachenbootweltmeisterschaft in Pattaya/Thailand. Bei den Senioren C wurde sie auf der 2.000m Strecke im Smallboat Women sensationell vor den favorisierten Paddlerinnen aus Canada und Australien Weltmeister.  Auch auf der 500m Strecke waren die Deutschen nur knapp hinter Canada und wurden Vizeweltmeister.  Den Medaillensatz komplettierte die Bronzemedaille im Mixed Großboot über die 2.000m Langstrecke.

Susanne Pflugfelder international im Drachenboot erfolgreich

Bei den European Master Games in Tampere Finnland kehrte unser Canadier-Fahrer Vitali Maser mit 2 Silbermedaillen zurück und zwar im C2 über 500m mit Partner Enno Schönung und im C2 über 200m mit Partner Christoph Machinski.                                                                              

Vitali Maser in Tampere

SUP – Kai Bauer 4. Platz bei den Deutschen Meisterschaften in Hanau

Am 23. September fanden auf dem Kahler See bei Hanau die Deutschen Sup-Meisterschaften statt. Mit dabei auch unser SUP-Spezialist Kai Bauer. Im Sprint über 200m ging er in der Altersklasse Master B an den Start. Diese war mit ehemaligen Weltmeistern und Weltmeisterschaftsteilnehmern stark besetzt. In diesem Feld gelang Kai mit super Läufen den Sprung bis ins Finale und er belegte abschließend einen ausgezeichneten 4. Platz.

Start von Kai Bauer bei der SUP DM

Julian Schmiecht gewinnt Silber bei der Junioren WM

Der Junioren-Athlet der TSG Heilbronn belegt bei der Weltmeisterschaft in Italien über 1000 Meter mit Philipp Quiel sensationell Rang 2.

Der 16-Jährige aus Leingarten hat am Freitagmittag zusammen mit dem Berliner Philipp Quiel überraschend WM-Silber über die 1000 Meter im K2 der Junioren (U18) gewonnen. Lediglich um 1,29 Sekunden geschlagen von den Italienern Federico Zanutta und Fabiano Palliola, die damit einen Heimsieg feierten. „Damit habe ich überhaupt nicht gerechnet“, sagte Schmiech, der über die 1000 Meter noch nie so schnell unterwegs war. „Ich bin noch völlig durch den Wind.“ Auf den finalen 250 Metern schob sich das deutsche Duo mit der besten Zeit im Endspurt der Topteams von Rang vier auf zwei.

Die Italiener retteten gerade so ihr WM-Gold. „Zehn Meter hätte ich noch geschafft, dann wäre ich k.o. gewesen“, sagte Julian Schmiech hinterher. Zur Mittagszeit profitierten die jungen Deutschen von ihrer Startbahn zwei.

Julian Schmiech ist Teil der Junioren Nationalmannschaft

Julian Schmiech gelang der Sprung in die deutsche Juniorennationalmannschaft

Julian Schmiech löst das WM-Ticket mit einem starken zweiten Platz auf der internationalen Regatta in Bratislava.

Der 16-jährige Knute der TSG Heilbronn hat es geschafft: am vergangenen Freitag qualifizierte sich Julian Schmiech auf der traditionsreichen internationalen Regatta in Bratislava für die diesjährigen Welt und Europameisterschaften der Junioren im Kanu Rennsport. Der Schüler des Elly-Heuss-Knapp-Gymnasiums musste zusammen mit seinem Dauerkonkurrenten Vincent Hoiss aus Neuburg im Zweierkajak über 1000 m gegen das zweite deutsche Boot mit Tim Schütz und Hektor Thim im direkten Kampf um den WM-Startplatz antreten.

Bereits im Vorlauf deutete sich allerdings an, dass Schmiech/Hoiss das schnellere Boot sein könnte, als sie mit einer deutlich schnelleren Zeit direkt ins Finale fuhren, während Schütz/Thim den Umweg über den Zwischenlauf nehmen mussten. Im Finale verloren die beiden erstjährigen Junioren, trotz des enormen Drucks nicht die Nerven. Nach einem kontrollierten Start fand das Duo aus Neuburg und Heilbronn immer besser ins ins Rennen und konnte sich ab der Hälfte der Strecke zusammen mit dem starken slowakischen und dem polnischen Boot vom restlichen Feld absetzen. Mit einem beherzten Endspurt gelang es Schmiech/Hoiss, den hervorragenden zweiten Platz vor dem polnischen Boot und hinter den starken Slowaken zu behaupten. Das zweite deutsche Boot hatte mit der Medaillenvergabe nichts mehr zu tun und belegte mit 13 Sekunden Rückstand auf Schmiech/Hoiss den neunten Platz in einem schnellen Finalrennen.

Für Schmiech geht es jetzt bereits am kommenden Mittwoch weiter zum Konditionslehrgang ins Leistungszentrum Kienbaum, bevor Anfang Juli die Junioren-Weltmeisterschaften im italienischen Auronzo anstehen.

Julian Schmiech – Teil der Juniorennationalmannschaft

Yannik Pflugfelder    – Verletzungsspech vor den entscheidenden Qualifikationsrennen

Nach einer optimalen Vorbereitung in Florida war Yannik zuversichtlich in die neue Saison gestartet. Doch eine Quetschung im Ringfinger, die eine Operation zur Folge hatte, bedeutete 2 Wochen vor der Quali viel Trainingsausfall und somit keine Möglichkeit, die bis dahin gut aufgebaute Form beizubehalten. Yannik startete zwar, hatte aber insbesondere auf den längeren Distanzen Probleme. Etwas versöhnlich war nur das Rennen über 500m, wo er das A-Finale nur haarscharf verpasst hat. Die Hypothek aus den vorigen Rennen war aber zu groß, als dass er noch eine Möglichkeit hätte, sich in dieser Saison international zu präsentieren.

Zwischenzeitlich hat er über kleinere Regatten im Süd- und Westdeutschen Raum wieder zu seiner Form zurückgefunden. Mit einigen Siegen und guten Medaillenplatzierungen im Einer holte er sich wieder etwas Selbstvertrauen und kann sich nun voll und ganz auf die Deutschen Meisterschaften im August in Köln konzentrieren.

Yannik beim Training in Florida

Ereignisreiche erste Saisonhälfte der Drachenboote

Die frühe Saison der Drachenbootbreitensportgruppe FunTäStiGs hat uns viele nasse und kühle Trainingseinheiten beschert. Jetzt die beste Zeit, um einzusteigen und mitzumachen. Die gemischte Gruppe ist gut aufgestellt und hoch motiviert für die geplanten Termine. Der Neckarcup in Heilbronn, der Drachenbootcup in Stuttgart, ein Shortbootcup in Völklingen und ein Sicherheitstraining am Vereinsgelände sind fest eingeplant.

Wir sind guter Dinge, dass auch das Jahr 2023 ein Fun- und Sportjahr wird. Denn genau so wollen wir diesen gnadenlos schönen Teamsport betreiben und laden gerne zu einem Schnuppertraining ein.

Den Neckar vom Wasser aus zu erleben und dabei noch sportlich was für die Gesundheit zu tun, ist eine ganz besondere Art die Abende in einem gewachsenen offenen Team zu beschließen.

Der Drachenbootsport ist einfach wunderbar.

FunTäStiGs

Mitte April waren 9 Steuerleute der Abteilung Kanu- und Ski auf dem Steuermannslehrgang Stormy Water bei der KGS Stuttgart. Anfänger und geübte Steuerleute waren am Start. 

Für alle erfahrenen Steuerleute war es herausfordernd, im Vorfeld einen Onlinetest zu bestehen. Die Kurse Basic und Advance waren ausgebucht. Ein gut aufgebauter Theorieteil und noch mehr Praxiserfahrung mit Drachenbooten, die von Außenbordmotoren angetrieben wurden, waren Bestand des Kurses. Für jeden Teilnehmer der Gruppe gab es in beiden Kategorien aha Effekte. 

Wenden wurden links und rechtsherum geübt. Große ausladende Wenden und enge so genannte Kampfwenden wurden mit verschiedenen Techniken geübt und erspürt. Da wurden Tonnen um die Ecke geschoben, was nicht immer ganz einfach ist. 

Es war ein rundum gelungener Lehrgang, der uns in unserem Wissen und Können großartig geschult hat. Denn zu einer guten Mannschaft gehört auch immer ein Steuermann der vor allem in brenzlichen Situationen weiß, wie er zum Wohle aller zu reagieren hat. Absolut empfehlenswert. Nun sind wir gewappnet für die kommende Saison mit vielen Trainings, Regatten und Ausfahrten. 

Gruppenbild von Lehrgang Stormy Water

                                                                                                                                                                  Elke Simon

Pink Pearls

“Ein Boot… ein Schlag… ein Team

… eine Glückbuxe

Pink Fusion Race Crew!!!“

So lautete unser Schlachtruf beim 27. Hannover Drachenbootfestival bei dem
5 Pink Pearls aus Heilbronn teilnahmen.

Mit dem Ziel miteinander teilzunehmen, Spaß zu haben und sich auch mit anderen Teams zu messen fuhren wir nach Hannover.

Gemeinsam mit den Paddlerinnen der
Pink Paddler Kowelenz, der
Limburger Domdrachen, einer Gastpaddlerin von den
Aschaffenburger Schlossdrachen
sind wir als Renngemeinschaft unter dem Namen „Pink Fusion Race Crew“ gestartet.

Nach einem fulminanten und völlig unerwarteten 2. Sieg im ersten Rennen sind wir
getragen von der Euphorie des Teamgeistes hochmototiviert in die weiteren Rennen gestartet.

So haben wir am Ende des Turniers in der Pink-Kategorie nur die Weltmeister, das Team der Pink Dragonistas aus Hannover, an uns vorbeigelassen.

Insgesamt waren 6 PinkTeams aus Deutschland und dem benachbarten Dänemark am Start.

In der Wertung der Mixed-Teams haben sich alle PinkTeams behauptet und wir haben den 29. Platz von insgesamt 36 Teams erreicht.

Ein megageiles Event ging nach 3 Tagen mit einem 2000m Rennen zu Ende!

Hannover! Wir kommen wieder                                                                                      Conny Lämmle

Pink Pearls: Bild von den Teilnehmern der TSG

Wildwasserausfahrt an die Tarn in Südfrankreich

Die Tarn entspringt in einer endlos weiten Hochebene im Mont Lozére Massiv, 5 km östlich des höchsten Gipfels, des Pic de Finiels (1699m).

Die Wildwassergruppe erlebte zwei wundervolle Wochen in den Cevennen mit ihren kargen Felsformationen. Auf dem Campingplatz „Le Pont du Tarn“ in Florac, richteten wir uns gemütlich ein. Gewitter wechselten sich mit Sonnenschein ab. Durch die täglichen Regenfälle war der Wasserstand der Tarn hervorragend und mehrere Fahrten mit den Kanadiern und Kajaks über die Stromschnellen, waren immer ein besonderes Highlight. Direkt am Campingplatz waren einige Spielstellen für die Wildwasserfahrer.

Nach kühlen Nächten und Nebel am Morgen genossen wir alle die Sonne und die vielen Aktivitäten. Wir besuchten malerische, winzige Bergdörfer, in denen die Zeit stehen geblieben schien und wanderten unter anderem zur Tarnquelle.

Die Beobachtung der Gänsegeier, die oberhalb der Tarnschlucht ihre Runden zogen. durfte nicht fehlen und bei der Fahrt zu den bizarren Felsformationen von „Chaos de Niemes“ waren die Ausblicke überwältigend. Mit Tischtennis spielen, schwimmen im kühlen Fluss und mit einem gemütlichen Grillen am Abend klang mancher Tag fröhlich aus.

Ausfahrt an die Mecklenburger Seenplatte

 Mit den „Altpaddlern“ auf fremden Gewässern !

Ein schon oft diskutierter und lange ersehnter Wunsch, statt in gewohnter Flusslandschaft mal auf einem See zu paddeln, ging Anfang Mai d. J. mit dem 1-wöchigen Ausflug einer zehnköpfigen Gruppe der „Altpaddler“ zur mecklenburgischen Kleinseenplatte endlich in Erfüllung. Mit Vereinsbus und Bootsanhänger ging es frühmorgens gen Norden in das „Land der tausend Seen“ zu dem beschaulichen Dorf DIEMITZ am VILZSEE, etwa 12 km südlich der großen MÜRITZ, wo uns unweit eines Steges mit kleinem Sandstrand das gemietete Ferienhaus und benachbarte Apartmentgebäude in Empfang nahm: beste Aussichten, um die kommenden Tage auf einer Kette glasklarer Seen in romantischer Natur unseren so geliebten Aktivitäten nachgehen zu dürfen.

Sowohl Schwarzsee, Labussee oder der Zotzensee waren von unserem Vilzsee auf Wasserwegen bequem in Tagestouren zu erreichen; selbst unsere Busfahrt zum Mirower See mit dem Einstieg in dem Feriendorf Granzow war kein großer Umstand und sicher vielen von uns werden die dortigen Seerosenfelder sowie die z. T. reetgedeckten Dächer der direkt am Wasser gebauten Bootshäuser in angenehmer Erinnerung bleiben. Ohnehin hatten uns die verschiedenen Paddeltouren in ungewohnter Seenlandschaft mit ihren schilfbewachsenen Ufern und den dahinterliegenden weitläufigen Laub- und Kiefernwäldern jedes Mal tief beeindruckt. Zu all dem haben wir es nicht versäumt, die nahen Städtchen Mirow und Rheinsberg mit ihren gepflegten Schlossanlagen bei abendlichen Besuchen näher kennenzulernen – Alles in Allem eine äußerst gelungene Abwechslung, über die es noch vieles mehr zu erzählen gäbe…!

Reisebericht:

Mecklenburger Seenplatte – Paddeltouren mit Seekajaks auf dem Vilzsee

Sonnig, windig und wenig los, so empfing uns das Wassersportparadies Mecklenburger Seenplatte Anfang Mai. Nach einer langen Anfahrt mit unserem Vereinsbus und den Seekajaks auf dem Hänger, erreichten wir am Nachmittag die herrlich gelegenen Appartement-Häuser in Diemitz am Vilzsee.Von dort aus starteten wir täglich unterschiedlich lange Paddeltouren zwischen 12 und 20 km, immer begleitet von viel Wind und Wellen.

Der kleine Strand in der Nähe war ideal für uns, um einfach mit den Booten ins Wasser zu gleiten. Nur die Wassertemperatur war um diese Zeit sehr eisig und Schwimmen war selbst für die Ehrgeizigen unter uns nicht möglich. Besonders gut gefiel uns allen die 3-Seentour:Vilzsee, Labussee,Gobenowsee und der Rätzsee. Es wechselte sich Gegenwind mit Wellen und ruhiges Paddeln in Ufernähe ab.

Ein Erlebnis war auch das Schleusen: Erst an der roten Ampel warten und dann bei Grün ging´s ab in die Schleusenkammer. Die teilten wir uns mit schicken Hausbooten und exklusiven Motoryachten, die zum Glück schnell wieder außer Sichtweise waren, sobald das Schleusentor sich öffnete. Entspannend waren dafür die Fahrten durch die schmalen Kanäle, mit denen die Seen miteinander verbunden sind.

Zwischendurch gönnten wir uns eine Pause bei einer Fischräucherei, die täglich mit frischem Fisch von den Müritzfischern beliefert wird. Während einer Paddeltour auf einem der Verbindungskanäle Richtung Zietlitz begleitete uns lautes Gezwitscher und reichlich Flugverkehr von den Wasservögeln, die gerade mit dem Nestbau im Schilf beschäftigt waren. Bei Paddel-Paul stärkten wir uns mit einem kleinen Imbiss, bevor wir zufrieden die Rückfahrt antraten.

Abends ließen wir unsere Touren mit gemeinsamen Grillen auf unserem großflächigen Gelände oder mit Essen gehen in der Umgebung ausklingen. Zu den Favoriten gehörten auf jeden Fall die romantisch gelegene Fleether Mühle und die Scheune vom Biber Feriendorf. Dank des Windes hielt sich die abendliche Mückenplage meistens in Grenzen.

Wer sich morgens schon fit fühlte, konnte den Tag mit Jürgen in der Morgensonne am Strand beginnen und Tai Chi üben. Frische Brötchen gab es jeden Morgen, weil Gozia so gerne joggte und der Bäcker zum Glück für uns auf ihrer Laufroute lag. Am letzten Abend gönnten wir uns ein schönes Essen in Rheinsberg im „Alten Fritz“.

Vorher nutzten wir die Gelegenheit und spazierten durch den wunderschönen Schloßpark direkt am Wasser gelegen und genossen den Blick auf das Rheinsberger Schloß. Unsere Ausfahrt nach Mecklenburg war einstimmig eine gelungene Idee (Organisation Klaus Weess) und eine insgesamt tolle Paddelreise. So mancher war überrascht, wie schön die Seenlandschaft im Nordosten ist.

Mecklenburg, wir kommen wieder!

Start ins Kanu-Jahr 2023

Tolles Programm in 2023

Die Kanu- und Skiabteilung freut sich auf das Jahr eins nach Corona. Zahlreiche Aktivitäten und Aktionen stehen bereits auf der Agenda für 2023. Man ist zuversichtlich, dass dieses Jahr wieder alles ohne Einschränkungen durchgeführt werden kann. Es sind einige Paddelausfahrten – Wesermarathon, eine Tour auf der Mecklenburgischen Seeplatte – das Eldorado des Wassersports -, sowie eine Ausfahrt an das Schwäbische Meer geplant. Ein Highlight der Abteilung, ist unser Tag der offenen Tür, der bereits am 29. April stattfindet. Unsere Wildwassergruppe wird über Pfingsten wie jedes Jahr eine 2-wöchige Ausfahrt durchführen -die Destination ist noch offen.

Das erste Ereignis dieses Jahres war die Langlaufausfahrt in den Südschwarzwald am letzten Januarwochenende auf die Martinskapelle bei Furtwangen. Bis kurz vor Antritt der Reise wussten wir nicht, ob wir wandern oder Skifahren werden. Der Schneemangel in 1.100m Höhe in dieser Jahreszeit – auch eine Folge des Klimawandels hierzulande- bereitet dem Skisport im Schwarzwald ernsthaft Sorgen. Rechtzeitig hat doch dann der Schneefall eingesetzt, wir hatten ein Superwochenende mit viel Spaß auf der Loipe und genossen wie immer das gute Essen und die herzliche Gastfreundschaft unserer lieben Gastwirtsfamilie Dold vom Höhengasthof Kolmenhof.

TSG Langlaufausfahrt 2023

Die Saisonvorbereitung der Rennkanuten ist wie jedes Jahr geprägt von Ausdauertraining mit hohen Umfängen und sehr viel Krafteinheiten – man sagt die besten Kanuten werden im Winter gemacht.

Für den fünffachen Deutschen Jugend-Meister Julian Schmiech ist die Vorbereitung für die neue Saison bereits voll im Gange. Mit einigen krankheitsbedingten Trainingsdefiziten reiste Julian Mitte Februar mit der Auswahl des Kanuverbandes Baden-Württemberg in ein zweiwöchiges Warmwassertrainingslager nach Sevilla. Dort heißt es jetzt bei frühlingshaften Temperaturen: Kilometerschrubben! In bis zu vier Trainingseinheiten täglich werden in Summe fast 350 Kilometer gepaddelt. Dazu kommen noch einige Lauf- und Kraft- und Gymnastikeinheiten, um Anfang März beim ersten nationalen Athletiktest fit zu sein. Auf dem Weg zur diesjährigen Juniorenweltmeisterschaft in Auronzo/ITA oder zur Junioreneuropameisterschaft in Montemor o’Velho/POR steht für Julian Mitte März noch ein weiteres zweiwöchiges Trainingslager in Portugal an, bevor es bei den beiden nationalen Ranglistenrennen in Duisburg Anfang und Ende April ernst wird. Dort wird es sich zeigen, ob der 16jährige Gymnasiast den durch seine längere Krankheit verursachten Trainingsrückstand mit hartem Training aufholen konnte und auch in der Saison 2023 wieder international an den Start gehen kann.

Julian Schmiech im Trainingslager Sevilla

Yannik Pflugfelder hat sich dazu entschieden, nach seinem Masterstudium dem Leistungssport weiter treu zu bleiben. Ein Halbtagsjob an der Universität Duisburg-Essen als Doktorand ermöglicht dem 25-Jährigen, sein Trainingspensum trotz der beruflichen Weiterbildung zu absolvieren. Nach einem Konditionslehrgang im Allgäu im Januar, der ursprünglich als Langlauftraining geplant war und dann mangels Schnees die umfassenden Einheiten größtenteils in Laufschuhen absolviert wurde, ist Yannik nun 3 Wochen in Florida zum Warmwassertraining.  Bei Sonnenschein und Temperaturen über 20° C an der Space Coast gibt es ideale Bedingungen für ein intensives Paddeltraining teilweise bis zu 3 Wassereinheiten/Tag, ergänzt durch Kraft- und Laufeinheiten.

Das erste Ziel heißt Teilnahme an der Qualifikation für die A- Nationalmannschaft im April und eine möglichst gute Platzierung in der Rangliste zu erlangen, das zweite Ziel ist die Verteidigung der Deutschen Meisterschaftstitel der letzten 2 Jahre.

Yannik im Trainingslager Florida

Die Schüler und Jugendlichen sind 2x in der Woche in der Halle, mit Athletik- und Koordinationstraining, Krafteinheiten und Spielen bereiten sie sich auf die Regattasaison vor. Nach 5 Monaten in der Halle freuen sich alle schon, wenn nach Ostern endlich wieder das Training auf dem Wasser angesagt ist.

Die Funsport Drachenbootgruppe FunTäStiGs hat das Jahr 2022 mit viel Freude am Paddeln und noch mehr Teamgeist hinter sich gelassen. Nun heißt es auf zu neuen Wassern.

Ein Indoorcup in Neckarsulm  ist am 25.02. unsere erst Challenge in 2023.  Auch dafür heißt es fleißig trainieren über die Winterzeit. Kraftraum und Gymnastik in unserem Bootshaus sowie Synchronisation des Schlags mit viel Anriss und permanentem Druck am Paddel wurden zu Wasser trainiert. 

Teamfoto FunTäStiGs
Indoor-Cup FunTäStiGs

Eine kraftzehrende Angelegenheit, wenn 2 Mannschaften á 6 Paddler im Hallenbad gegenübersitzend im Drachenboot versuchen, sich gegenseitig weg zu schieben. Des Weiteren sind in 2023 bereits einige Ausfahrten und Regatten geplant in Heilbronn , im Inland und auch wieder im Ausland (Venedig). Lasst die Spiele 2023 beginnen und uns vor allem viel Spaß an diesem so begeisternden Sport des Drachenbootreitens haben. Der Teamgedanke ist es, was uns Flügel verleiht.                                                     Elke Simon

Fünf DM Titel für die TSG! Erfolge für den Nachwuchs bei der Landesmeisterschaft

Fünf Deutsche Meistertitel für die TSG bei den Deutschen Rennkajak-Meisterschaften in Brandenburg an der Havel

Ende August fanden in Brandenburg an der Havel die Deutschen Meisterschaften der Rennkanuten in allen Altersklassen statt. Dabei gewannen zwei Kanuten der TSG insgesamt 5 deutsche Meistertitel, was bisher der größte Erfolg der Kanuabteilung darstellt.

Yannik Pflugfelder – Deutscher Meister in K4 auf 1.000m

Der für die KG Essen startende Yannik Pflugfelder konnte seinen letztjährigen Meistertitel im K4 über 1.000m mit seinen international erfahrenen Partnern – Max Rendschmidt, Tobias-Pascal Schulz und Nico Paufler – verteidigen. Nach einem packenden Finish konnte das Quartett das Boot aus Potsdam abfangen und als Erster die Ziellinie überqueren.

Im Vierkajak der Herren Leistungsklasse über 500m wurde Yannik denkbar knapp Deutscher Vizemeister. Das von Max Rendschmidt, dem Schlagmann des Deutschland-Vierers, angeführte Boot aus Essen wurde nach einem packenden Zweikampf kurz vor der Ziellinie vom starken Potsdamer Vierer mit den amtierenden Weltmeistern Hiller und Großmann abgefangen.

Im Zweierkajak der Herren über 1000m fuhr Yannik und sein Partner Nico Paufler nach einem starken Rennen und mit einer absoluten Spitzenzeit knapp an der Bronzemedaille vorbei. Im Zweierkajak ebenfalls mit dem Essener Nico Paufler erreichte er hinter einigen amtierenden Welt- und Europameistern im Zweierkajak über 500m einen hervorragenden 5. Platz. Auf der abschließenden Langstrecke über 5000m fuhr Yannik Pflugfelder ein taktisch kluges Rennen und konnte sich bis kurz vor Schluss auf dem Bronzerang halten. Im Endspurt musste er sich jedoch dem Marathonspezialisten Marcel Paufler aus Bremen geschlagen geben und wurde erneut Vierter.

Yannik Pflugfelder – erneut Deutscher Meister im Vierer, sitzend rechts

Julian Schmiech 4xGold in den Mannschaftsbooten in der Jugendklasse

Julian Schmiech war mit vier Meister- und zwei Vizemeistertiteln einer der überragenden Athleten bei den diesjährigen Deutschen Meisterschaften im Kanurennsport. Der 16-jährige Paddler der TSG und sein bayrischer Dauerkonkurrent Vincent Hoiß dominierten die Rennen der Jugendklasse und machten bis auf den Einerkajak im Sprint sämtliche Siege unter sich aus.

Im Einer-Kajak über 500 m gewann in einem harten Rennen Hoiß knapp vor Schmiech. Im Zweier-Kajak über dieselbe Distanz konnte Julian Schmiech mit seinem Koblenzer Partner Jaron Schulz das restliche Feld schon vom Start an hinter sich lassen und bauten die Führung auf die zweitplatzierten Berliner und das Neuburger Boot mit Vincent Hoiß bis zum Schluss auf knapp eine Bootslänge aus. Ähnlich eindrucksvoll gewann Schmiech mit der Renngemeinschaft Baden-Württemberg im Viererkajak über 500 m den deutschen Meistertitel. Schlag für Schlag setzten sich die Baden-Württemberger vom Feld ab und gewannen am Ende ungefährdet mit über einer Sekunde Vorsprung vor den Booten aus Nordrhein-Westfalen und Berlin.

Direkt neben Vincent Hoiß gelegen, versuchte Julian im Einer-Kajak über 500m mit einem beherzten Start die Flucht nach vorne. Auf den ersten 300m konnte Julian einen guten Vorsprung auf Vincent Hoiß herausfahren. Das übrige Feld konnte bei dem angeschlagenen Tempo nicht mithalten. Zum Ende hin musste Julian dem hohen Tempo jedoch Tribut zollen und Vincent kurz vor dem Ziel vorbeiziehen lassen. Mit einer hervorragenden Zeit von 1:45:211 wurde dieser verdienter Deutscher Meister. Julian fuhr knapp dahinter in 1:45:999 über die Ziellinie.

Im Einer-Kajak über 1000 m kam es zum erwarteten Duell zwischen Julian Schmiech und Vincent Hoiß. Julian Schmiech versuchte mit sehr offensiv gefahrenen ersten 500m den frischgebackenen Deutschen Meister über 500m unter Druck zu setzen und konnte sich auch an die Spitze des Feldes setzen. Mit einem unwiderstehlichen Zwischenspurt übernahm Hoiß jedoch bei 750m wieder die Führung. Kurz vor dem Ziel wurde es nochmals spannend, als Julian Schmiech im Endspurt an Hoiß heranfahren konnte. Dieser ließ sich den Sieg aber nicht mehr nehmen und gewann in einer hervorragenden Zeit von 3:45 Minuten und 0,8 Sekunden Vorsprung vor Schmiech.

Im Zweierkajak über 1000m konnte sich Julian Schmiech allerdings revanchieren und gewann mit seinem Würzburger Partner Roan Schulze seinen dritten Deutschen Meistertitel. Bis kurz vor dem Ende lagen Schmiech/Schulze mit einem komfortablen Vorsprung von mehr als einer Bootslänge in Führung und konnten den starken Endspurt des Neuburger Zweiers am Ende eines kräftezehrenden Wettkampftages gerade noch abwehren.

Im letzten Rennen, dem Zweierkajak über die 5000m-Langstrecke gingen die amtierenden Deutschen Kanumarathonmeister Schmiech/Schulze als Favoriten an den Start. Nach einem misslungenen Start musste sich das Duo jedoch noch mühsam an die Spitze kämpfen. Aber schon vor der ersten Wende schafften es die beiden, sich von der Verfolgergruppe zu lösen und einen Vorsprung von fast 15 Metern herauszufahren. Mit einer enormen Kraftanstrengung konnten Schmiech/Schulze den Vorsprung ungefährdet bis ins Ziel halten: Meistertitel Nr.4 für Julian Schmiech.

Beinahe nebenbei gewann Julian Schmiech auch noch den diesjährigen Nationalmannschafts-Cup und nahm den Preis aus den Händen der amtierenden Vize-Weltmeisterin Paulina Paszek entgegen.

Aufgrund seiner überragenden Leistungen wurde Julian Schmiech ins Jugend-Nationalteam für die vom 8. bis 11.09. in Bratislava stattfindenden Olympic Hope Games nominiert.

Julian Schmiech (Position 2 vorderes Boot) wird vierfacher Deutscher Meister

                                                                                                                   

Julian Schmiech überzeugt beim ersten Einsatz in der Jugend-Nationalmannschaft

Vom 08. bis 11.09.2022 fanden in Bratislava die diesjährigen Olympic Hope Games im Kanurennsport statt. Bei den Wettkämpfen der 15- bis 17-Jährigen war mit 801 Aktiven aus 40 Staaten nahezu alles am Start, was im Kanurennsport Rang und Namen hat. Mit dabei auch der frischgebackene vierfache Deutsche Meister Julian Schmiech aus Leingarten. Bei seinem ersten Einsatz im Trikot der deutschen Nationalmannschaft überzeugte er mit einem sehr guten fünften Platz im Einerkajak über 1.000 Meter. Nachdem sowohl Julian wie auch sein Teamkollege Vincent Hoiß über den Vor- und Zwischenlauf souverän das A-Finale erreichen konnten, kam es einmal mehr in diesem Jahr zum direkten Aufeinandertreffen der beiden schnellsten deutschen Kajakspezialisten in der Jugendklasse. Die Fahrer aus Argentinien und Ungarn begannen das Rennen extrem offensiv und konnten sich auf der ersten Hälfte der Strecke bereits deutlich vom restlichen Feld absetzen. Julian und Vincent hielten sich im Mittelfeld, konnten jedoch auf den letzten 300 Metern wieder an die Spitzengruppe heranfahren. Mit einem unwiderstehlichen Endspurt konnte Vincent sogar noch am führenden Ungarn Adam Kaed vorbeiziehen und das Rennen völlig überraschend gewinnen. Julian wurde auf den letzten Metern denkbar knapp von Erkam Usta aus der Türkei überholt und belegte in einem äußerst starken Rennen einen hervorragenden fünften Platz.

Gesundheitlich angeschlagen konnte Julian Schmiech am nächsten Tag im Zweierkajak über 500 Meter zusammen mit Vincent Hoiß zwar das A-Finale erreichen, jedoch nicht in die Medaillenränge vorfahren und belegte immerhin noch einen guten achten Platz. Auch im Viererkajak über 500 Meter konnte sich das Boot in der Besetzung Methner, Schroller, Schulz und Schmiech für das A-Finale qualifizieren und wurde dort Neunter.

Am Ende einer langen Regatta-Saison 2022 steht nun für Julian die Vorbereitung mit knapp 20 Trainingsstunden in der Woche für sein erstes Jahr bei den Junioren an.

Julian Schmiech bei seinem ersten internationalen Einsatz

Zwei erste Plätze bei den Baden-Württembergische Meisterschaften für den Nachwuchs

Bei den Baden-Württembergischen Meisterschaften, die Mitte September im Rheinhafenbecken bei den Karlsruher Rheinbrüdern stattfanden, konnte unsere Kanadierfahrerin Anett Pani im Kanumehrkampf weibliche Schüler B die Goldmedaille gewinnen.

Platz 1 ging auch an Luis Scheu und Pavel Stoyanov im K2 der männlichen Schüler B in ihrem Lauf über 500m

Fabian Schmiech (hinten) und Luis Scheu (vorne)